Fakten

Wappenbeschreibung: In Hermelin eine schwarze Wurfbarte

Am 20.3.1984 beschloss der Gemeinderat den Entwurf eines Wappens, das der Gemeinde am 2.7.1984 mit Wirkung vom 1.8.1984 durch Gesetzesbeschluss der Steiermärkischen Landesregierung verliehen wurde. Dies übt heute das Recht des Landesfürsten, der einst zum Zeichen der Unterscheidung seinen Getreuen und in Verbindung mit dem Siegel zur Beglaubigung von Urkunden seinen Städten und Märkten Wappen verliehen hat.

Die Landesfürsten selbst hatten aus eigenem ihr Wappen aufgegriffen. So wählte im zweiten Drittel  des 12. Jahrhunderts Otokar III., Markgraf der Steiermark, als Zeichen des auferstandenen Christus einen Panther. Aus der höfischen Dichtung ist bekannt, dass dieser Panther ursprünglich aus dunklem Zobel in einem Schild von weißem Kürsch stand.

Pelzwerk galt stets als Zeichen der Vornehmheit. Da die Hochfreien von Gutenberg, Waldstein und St. Dionysen selbst kein Wappen führten ihre wesentlichen Urkunden bekräftigte auf Gutenberg der Landesfürst durch sein Siegel -, sie aber zu den angesehensten und vornehmsten steirischen Familien zählten, erscheint die Wahl des Hermelinschildes für die Gemeinde Gutenberg gerechtfertigt. Hermelin kommt dadurch erstmals in ein steirisches Gemeindewappen.

Wie die Hochfreien von Gutenberg bestimmend für die Erschließung des Gebietes an der Raabklamm waren, lenkten dann für Jahrhunderte die Herren von Stubenberg die Geschicke der Bauern in Kleinsemmering und Garrach. Deshalb erscheint es sinnvoll, ihr Wappenzeichen längst zu einem Anker umgeformt in der alten Form der Wurfbarte unter Billigung des heutigen Wappenträgers, Nachfahre der ältesten urkundlich fassbaren Familie der Steiermark, in das Wappen von Gutenberg aufzunehmen. War einst die Wurfbarte eine der gefürchteten Waffen, liegt heute ihr Sinn in der eigenen Bindung an die Vergangenheit und soll Zeichen der Abwehr des Feindes, allen Unrechts, des Falschen und Bösen sein. Zu führen ist dieser Kampf nur durch das Gesetz und Recht, edelmütig ohne Schuld und Fehl, lauteren Sinnes, denn das Hermelin ist Sinnzeichen der Reinheit.


CHRONIKEN

Gutenberg an der Raabklamm

Die im Jahre 2002 erschienene Chronik liegt im Gemeindeamt in Gutenberg auf und ist käuflich erwerbbar.

Stenzengreith

Die ehemalige Gemeinde Stenzengreith hat im September 1999 die Ortschronik "Stenzengreith" herausgegeben. Auf rund 160 Seiten ist das bäuerlich-bodenständige Erbe dieser Gemeinde auf sehr anschauliche Art reich bebildert und dokumentiert. Vieles, was war, und Vieles, was ist, wurde harmonisch zusammengefügt und bietet nicht nur dem Stenzengreith-Fan Interessantes und oft Unbekanntes.

Diese Chronik liegt ebenfalls im Gemeindeamt in Gutenberg auf und ist für jedermann käuflich erwerbbar.